von Sybille Stallmann-Beseler
Wieder hat das Netzwerk „Frauen für Offenbach“ einen spannenden neuen Ort in Offenbach aufgetan und dort am 24.11.2018 ein Info-Frühstück veranstaltet. Im Haus Hafeninsel Nr. 8 gibt es im ersten Stock Räumlichkeiten, die vom Caritasverband und dem kath. Dekanat gemeinsam betrieben werden: Ein neues Stadtviertel bedeutet auch die Chance für ein neues Konzept von Kirche in der Stadt. Frau Dr. Huber-Rudolf erläuterte seitens des Kath. Dekanats die Idee dahinter. Das Angebot der Kirche am Hafen will sich an den Bedarfen im neuen Stadtteil orientieren. Wer wohnt auf der Hafeninsel? Welche Interessen haben die Zugezogenen? Was wollen sie von Kirche wissen und was mit ihr anfangen? Geplant sind u.a. Kindergruppen und eine Seniorenberatung, sowie Themenabende aber auch Meditationszeiten. Erste Kooperationen z.B. mit der benachbarten Kindertagesstätte waren sehr positiv, auch eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Wochen. Vieles ist noch im Experimentierstadium und es bleibt spannend, wie sich das Angebot entwickeln wird.-
Frau Christiane Leonhardt-Içten stellte sich als neue Caritasdirektorin vor und berichtete gemeinsam mit Frau Anette Bacher (Bereichsleiterin Carijob) über das neue Caritasprojekt „Straßenambulanz“ Zur Zeit wird ein Fahrzeug ausgestattet und soll an verschiedenen Anlaufstellen in der Stadt Menschen erreichen, die nicht krankenversichert sind. Neben der medizinischen Versorgung auch in Kooperation mit dem Kettlerkrankenhaus sollen den Menschen Wege aufgezeigt werden, wie sie u.U. auch den Weg zurück in die Krankenversicherung finden können.
Frau Bacher ist seitens des Caritasverbandes auch zuständig für die Hilfe bei der Wohnungssuche für notuntergebrachte Personen in Offenbach. Rund 800 Personen, davon mehr als 80 Kinder leben ohne eine vernünftige Wohnung in Gemeinschaftsunterkünften oder einfachen Hotels, wo sich Familien mit Kindern oft nur ein Zimmer teilen müssen. Gemeinsam möchte das Frauennetzwerk im kommenden Frühjahr einen Spielenachmittag für diese notuntergebrachte Familien organisieren. Dafür werden einerseits Frauen zum Mitspielen gesucht andererseits sind Geldspenden sehr willkommen, weil jedes Kind mit einem eigenen Spiel nach Hause gehen soll. Erste Interessentinnen haben sich schon gefunden, im neuen Jahr soll eine kleine Vorbereitungs-AG gegründet werden. Mehr dazu demnächst auf unserer Homepage.
Kommentar schreiben